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Die Lügen der Lobbyisten

„Alles Einzelfälle“, „Schmutzkampagne gegen Bauern“, „Wir haben sofort reagiert“, „Wir arbeiten daran“ - auch beim jüngsten Tierhaltungs-Skandal in Billerbeck greifen wieder die alten Reflexe der Lobbyisten der Massentierhaltung.

Jedes Mal ist es das Gleiche: Wohlfeile Kampagnen auf Hochglanzpapier, großformatige  Plakate und Zeitungsberichte sollen den Eindruck erwecken, alles laufe prima. Dass dem nicht so ist, zeigen die jüngsten Bilder der Organisation Animal Rights Watch, die der Spiegel online jetzt veröffentlicht hat. Sogar diejenigen, die immer als erste in den Medien für die Schweinehalter  Partei ergreifen sind wieder dabei. Zum Beispiel Philipp Schulze Esking aus Billerbeck. Natürlich war es der EINE Stromausfall im Sommer, der an allem Schuld war. Die Tierschützer: Kriminelle, die eine Kampagne fahren. Doch, lieber Herr Schulze Esking: Was haben Sie denn unternommen? Warum müssen denn erst mutige Aktivisten einsteigen um Tierleid zu dokumentieren? Einzelfälle?

Verbraucher wollen endlich echten Tierschutz und keine Alibi-Maßnahmen. Verbraucher wollen, dass Tiere als Lebewesen wertgeschätzt und nicht als Produkte gesehen werden. Doch diese Einsicht scheint bei einigen (!) Schweine- und Hühnerhaltern noch nicht angekommen zu sein, die dieses Leid zulassen. Auch das Label „Familienbetrieb“ scheint kein Garant für gute Tierhaltung mehr zu sein. Letztendlich ist jeder dieser Menschen für seinen Stall und die darin lebenden Tiere verantwortlich und nicht das „System“ oder gar der „Verbraucher“. Diese Ausrede ist zu billig! Ändern Sie das! 

Foto: ARiWa