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Voller Einsatz für die letzten Kröten

Aufgrund der milden Witterung hatte die Bürgerinitiative Billerbeck ihren Termin zum Aufbau des Krötenzauns doch lieber noch einmal nach vorne verschoben. Am Samstag den 2.3. befestigten einige Mitglieder bereits zum vierten Mal in Folge mit vollem Spateneinsatz den Schutzzaun entlang des Gantwegs unterhalb der Weißenburg. Der Zaun hindert die Amphibien auf die Straße zu kriechen, wo sonst für viele der sich nur langsam fortbewegenden Tiere Autos oder Trecker zur tödlichen Gefahr werden. Um dennoch zu dem gegenüberliegenden Teich zu gelangen, wandern sie den Zaun entlang und "plumpsen" schließlich in einen der zahlreichen, in der Erde versenkten Eimer. "Etwa 6 Wochen lang wird täglich morgens und abends kontrolliert, gezählt und bestimmt. Wir schauen natürlich auch, ob Mäuse oder andere Tiere in den Eimern gelandet sind", so Christoph Kuttenkeuler von der BIB. "Die Zahl der Kröten und Frösche hat leider trotz unserer Bemühungen in den letzten Jahren stetig abgenommen. Und gerade nach dem letzten Sommer sind wir nicht besonders optimistisch, dass sich dieser Trend dieses Frühjahr nicht fortsetzt", so Sarah Albertz. Aber natürlich hoffen alle, dass sich die Populationen von Erdkröte, Teichmolch, Grasfrosch & Co. doch wieder erholen. Ab Montag den 4.3. wird  für die Zeit der Krötenwanderung eine Tempo-30-Zone eingerichtet. "Es wäre schön, wenn sich die Anlieger auch daran halten. Wenn man in der Dämmerung dort am Straßenrand mit Taschenlampe nach Kröten sucht, und jemand fährt mit 70km/h an einem vorbei, dann ist das echt alles andere als lustig", ergänzt Sarah Albertz. Wer sich für dieses Projekt oder generell die Arbeit der Bürgerinitiative Billerbeck interessiert, kann unter bi.billerbeck@googlemail.com Kontakt zu den Umweltschützern aufnehmen.