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Bauern steuern auf selbstgemachte Krise zu

Die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 11.10.2015 berichtet  darüber, dass die Krise der Agrarindustrie vor allem durch eine falsche Politik des Bauernverbands hervorgerufen wird. Fehlende gesellschaftliche  Akzeptanz der Massentierhaltung sowie die falsche Ausrichtung der Produktion auf Export benennt die Autorin als Gründe für das Scheitern.  

"Fragt man Bauernfunktionäre, dann zeigen diese rasch auf den Handel und auf vermeintlich geizige Verbraucher. Von Selbstkritik keine Spur. Dabei wäre es an der Zeit, die eigene Strategie zu hinterfragen - so wie es auch ein Industriemanager tun muss, wenn die Kunden wegbleiben", so ihr Fazit.

"Schuld an der Misere ist vor allem der Bauernverband, der viele seine Mitglieder mit dieser Wachstumsstrategie geradewegs in die Krise manövriert. Das Schielen auf den Weltmarkt bedroht nicht nur die Existenz vieler kleiner und mittelgroßer Betriebe, es überlastet auch Ökosysteme und schürt Konflikte mit der Bevölkerung. Immer lauter werden die Proteste gegen Megaställe, in denen Hühner und Schweine durchrationalisiert dahinvegetieren, aufgepäppelt mit Hormonen und jeder Menge Antibiotika." Quelle:  http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/landwirtschaft-bauern-steuern-auf-selbstgemachte-krise-zu-1.2685098