Weidemilch aus dem Stall

Bauernorganisation AbL gegen falsche Deklaration von Regionalität – Kritik auch an „Weidemilch“, „Wiesenhof“ oder ALDIs „Bauernglück“.

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Weidemilch aus dem Stall

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) freut sich über den Erfolg des grünen Bundestagsabgeordneten Christian Ströbele und des Verbands Sozialer Wettbewerb beim OLG Suttgart, wonach eine vom Milchkonzern Friesland-Campina in Köln abgefüllte Milch nicht mit dem Aufdruck „Mark Brandenburg“ verkauft werden darf. Dies nütze allen Verbrauchern und Bauern, die auf eine wirklich regionale Erzeugung setzten oder irreführende Werbung ablehnten. Der niedersächische AbL-Landesvorsitzende Ottmar Ilchmann kritisierte in diesem Zusammenhang, dass auch Milch mit dem Aufdruck „Weidemilch“ oft nicht wirklich aus Weidehaltung stamme, sondern lediglich aus Regionen, in denen es Weidehaltung gebe. Überfällig sei stattdessen eine Deklaration auf der Verpackung von Lebensmitteln, aus der die Haltungsbedingungen der Tiere eindeutig hervorgingen. Dann werde es vielleicht wirklich mehr Produkte geben, die tatsächlich von einem „Wiesenhof“ stammten. Die AbL forderte zudem den Discounter Aldi auf, seine Fleischprodukte nicht länger unter dem Namen „Bauernglück“ zu verkaufen – dies empfänden viele Landwirte angesichts ihrer seit langem nicht mehr kostendeckenden Erzeugerpreise als Zynismus.

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