Gutachter fordern Wende in der Tierhaltung
Sensationell: In einem von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten kommen renommierte Agrarwissenschaftleraus ganz Deutschland zu dem Ergebnis, dass die Massentierhaltung so, wie sie jetzt praktiziert wird, der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar und nicht mehr zukunftsfähig ist!
Sensationell: In einem von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten kommen renommierte Agrarwissenschaftleraus ganz Deutschland zu dem Ergebnis, dass die Massentierhaltung so, wie sie jetzt praktiziert wird, der Bevölkerung nicht mehr vermittelbar und nicht mehr zukunftsfähig ist! Die Wissenschaftler stellen in dem Gutachten fest, dass die Haltungsbedingungen drastisch geändert werden sollen: Jedes Tier hat Anspruch auf Auslauf ins Freie und deutlich mehr Platz, so, wie es heute bereits in Bio-Ställen der Fall ist. Außerdem solle die Amputation von Schnäbeln und Schwänzen verboten werden. Am morgigen Mittwoch, 26.3. 2015, soll die Studie der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik der Grünen, nimmt dazu Stellung: „Dieses Gutachten ist eine Klatsche für die bisherige Politik von Minister Schmidt. Das ranghöchste Gremium der deutschen Agrarwissenschaft fordert in seiner Studie nichts anderes als eine Umkehr bei der intensiven Fleischproduktion. ‚Nicht zukunftsfähig‘ sei ein Großteil der derzeitigen Haltungsbedingungen. Das sind ermutigend wahre Worte, die der Beirat heute dem Minister mitgibt. (...) Die Studie bestätigt unsere Haltung, dass die intensive Tierproduktion die Grenzen des Erträglichen weit überschritten hat. Wir stimmen dem wissenschaftlichen Beirat zu und verlangen mit ihm von Minister Schmidt eine konsequente Umsetzung der Forderungen und eine verstärkte finanzielle Förderung der artgerechten Tierhaltung. Denn die Bäuerinnen und Bauern sollen nicht diejenigen sein, die die verfehlte und von der Agrarlobby gesteuerte Massenproduktion zu Lasten von Tier und Umwelt ausbaden müssen. Jetzt ist auch der Bauernverband in der Pflicht, von der Lobbyarbeit für einige wenige abzukehren, und sich auf seine ureigenen Aufgabe zu besinnen: Die Unterstützung einer zukunftsfähigen Landwirtschaft für alle Landwirte.“
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