Mehrere Filmbeiträge berichteten in dieser Woche über die Folgen des Glyphosateinsatzes (siehe Links auf dieser Seite unter PRESSE). Erschreckende Bilder und Studien belegen, wie das massenhaft in der Landwirtschaft und im Privatbereich eingesetzte Pflanzenschutzmittel bei Tieren und möglicherweise auch bei Menschen zu schweren Missbildungen führt. Der Bundesrat hat jetzt auf Anregung von Baden-Würtemberg eine Initiative gegen Glyphosat gestartet. Das Umweltinstitut München e.V. möchte mit einer Unterschriftenaktion Einfluss auf die Politik nehmen:
„Der Bundesrat hat die Regierung in Berlin dazu aufgefordert, die Vorerntespritzung mit Glyphosat sowie den Einsatz im Haus- und Kleingartenbereich zu verbieten. Die Ländervertretung unterstützt damit die Umsetzung der Sofortmaßnahmen, die bislang mehr als 100.000 Menschen in unserer Onlineaktion gefordert haben.
Ilse Aigner hatte es in ihrer Amtszeit nicht geschafft, den Verbraucherschutz über die Geschäftsinteressen von Monsanto zu stellen - obwohl sich auch in Deutschland in zunehmendem Maße Rückstände des Giftes in Mensch, Tier und Umwelt finden.
Der Beschluss des Bundesrats ist ein erster wichtiger Schritt, wir fordern außerdem:
- Ein generelles Verbot von glyphosathaltigen Pflanzengiften.
- Einen Importstopp für genmanipulierte Lebens- und Futtermittel, die routinemäßig mit hohen Mengen an glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmitteln behandelt werden.
- Eine lückenlose, staatliche Überwachung unserer Lebens- und Futtermittel.“
Quelle: umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/onlineaktion_roundup-910.html