Bodenzustandsbericht: Klöckner verpasst Gelegenheit zum politischen Handeln

Zur Vorstellung des Bodenzustandsberichts des Thünen-Instituts durch Bundesministerin Julia Klöckner erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik: Bundesministerin Klöckner verpasst die Chance, aus dem Bodenzustandsbericht politische Konsequenzen zu ziehen.

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Bodenzustandsbericht: Klöckner verpasst Gelegenheit zum politischen Handeln

Zur Vorstellung des Bodenzustandsberichts des Thünen-Instituts durch Bundesministerin Julia Klöckner erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Bundesministerin Klöckner verpasst die Chance, aus dem Bodenzustandsbericht politische Konsequenzen zu ziehen. Damit kapituliert sie vor der Klimakatastrophe und der Agrarlobby, die keine Veränderungen in der Landwirtschaft will. Frau Klöckner verweigert damit die vielleicht wichtigste Aufgabe ihrer Amtszeit.

Frau Klöckner verharmlost den Zustand unserer Böden und verschweigt den hohen Beitrag der Landwirtschaft an der Klimakrise durch den falschen Umgang mit dem Boden. Vor allem aber lässt sie keinerlei Interesse erkennen, den Humusgehalt der Böden zu erhöhen. Nur damit ließe sich aber ein Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das würde aber ein Umsteuern im Ackerbau insgesamt erfordern. Es wäre die Aufgabe der Bundeslandwirtschaftsministerin, diesen Umbau umzusetzen.

Der flächendeckende Humusaufbau erfordert enorme Anstrengungen von allen Bäuerinnen und Bauern. Anstatt Hunderte von Millionen Euro wirkungsloser Dürrehilfen brauchen wir daher einen Klima-Aktionsplan für die Landwirtschaft, der der Dimension des Problems gerecht wird.

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