Anselm Richard vergleicht Ferkelkastration mit Beschneidung muslimischer Männer

Da hat aber mal einer so richtig ins Klo gegriffen: Anselm Richard, Chef des Landwirtschaftlichen Wochenblattes, wetterte beim „Coesfelder Bäuerinnen Forum“ so richtig los um bei den geplagten Bauersfrauen Punkte zu sammeln.

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Anselm Richard vergleicht Ferkelkastration mit Beschneidung muslimischer Männer

Da hat aber mal einer so richtig ins Klo gegriffen: Anselm Richard, Chef des Landwirtschaftlichen Wochenblattes, wetterte beim „Coesfelder Bäuerinnen Forum“ so richtig los um bei den geplagten Bauersfrauen Punkte zu sammeln. Die armen Landwirte werden demnach vor allem durch Hetzkampagnen der Naturschützer bedrängt. Diese haben so gar keine Ahnung von der Tierhaltung und informieren die Menschen bewusst falsch um an Spendengelder zu kommen, so der Chefredakteur. Doch der Höhepunkt dieser ebenso schlichten wie abstrusen Argumentation, bei der er offensichtlich die dümmlichen Argumente des Bauernverbands aufgegriffen hat, kam noch: Die Gesellschaft toleriere die Beschneidung männlicher muslimischer Kinder, sei aber gegen Ferkelkastration, aus der „man einen Skandal macht“ (AZ vom 20.1.2016) Dass Tierschützer gegen die betäubungslose Kastration, die den Tieren starke Schmerzen verursacht, sind, sei hier nur am Rande erwähnt.

Ja geht’s noch? Gerade diese Strategie ist bestimmt nicht dazu angetan, das Image der Landwirtschaft zu verbessern. Von Selbstkritik mal wieder keine Spur. Die Bösen sind immer die anderen. Vom Chefredakteur hätten wir da aber etwas mehr erwartet! Und – Die Frage mag erlaubt sein: Warum sprach er eigentlich zu den Landfauen? Etwa, um seine Auflage zu steigern? azonline.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/2239880-Chefredakteur-des-Landwirtschaftlichen-Wochenblatts-wettert-bei-Landfrauen-ueber-Tier-und-Naturschutzverbaende-Bewusste-Falschinformation

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