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Einwendungen gegen Stallbau in Aulendorf

Wie aus der laufenden Berichterstattung des Billerbecker Anzeigers bekannt, ist im Bereich Aulendorf ein neuer Stall zur Massentierhaltung von fast 30.000 Hähnchen als sog. „landwirtschaftliches Bauvorhaben“ geplant. Dieser soll direkt neben einem gewerblichen Stall mit fast 40.000 Tieren entstehen. Gegen Letzteren hatten die Stadt Billerbeck und das lediglich ca. 150 m entfernt wohnende Anwohnerehepaar schon vor 10 Jahren geklagt.

In Zeiten, in denen man die Problematik der Massentierhaltung für Mensch und Tier erkannt hat und der Verbraucher auch bewusster einkauft, ist das ein absolutes No-Go. Die Problematik vor Ort hat auch der Kreis Coesfeld als Genehmigungsbehörde erkannt und ein Bürgerbeteiligungsverfahren initiiert. Dieses ist auch aus dem Grund erfolgt, dass die offensichtliche Zusammengehörigkeit der beiden Ställe durch nach außen unterschiedliche Betreiber bewusst verschleiert werden sollte. Und dabei ist es für jeden normal denkenden Bürger offensichtlich, dass die Belastungen sich bei nahezu doppelter Tierzahl entsprechend erhöhen.

Wenn Sie -wie wir als Bürgerinitiative- nicht wollen, dass in Billerbeck ohnehin gesundheitlich stark belastete Menschen im Umfeld durch noch mehr Lärm, Gestank und ungefilterte Emissionen des Stalls zusätzlich gefährdet werden, sowie eine absolut nicht tiergerechte Haltung erfolgt, erheben Sie Einwendungen gegen dieses Vorhaben! Dieses ist bis zum 06.05.2023 für jeden Bürger möglich bei der

 

·        Stadtverwaltung Billerbeck, Markt 1, 48727 Billerbeck, oder der

·        Kreisverwaltung Coesfeld, Friedrich-Ebert-Str. 7, 48653 Coesfeld,

 

schriftlich und bei der Kreisverwaltung Coesfeld gemäß § 3a Verwaltungsverfahrensgesetz NRW zusätzlich auch elektronisch unter dem Betreff „Einwendung Neubau eines Hähnchenmaststalles - Beerlager Geflügel GbR“ an bauordnung@kreis-coesfeld.de .

 Falls Sie für die entsprechende Umsetzung Hilfe brauchen, wenden Sie sich an die Bürgerinitiative Billerbeck unter der Mailadresse bi.billerbeck@gmail.com.Wir unterstützen auch schon die o.g. nächsten Anwohner   (Foto: PETA) und weitere Nachbarn. Gemeinsam sind wir stark! Wie heißt es doch so passend, „Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“ (Bertolt Brecht).

Die Tatsache, dass -im Gegensatz zu den Behauptungen in den Antragsunterlagen- auch die alternative Aufzucht von Hähnchen möglich ist, die nicht mittels sog. Schwermast“ in 42 Tagen knapp 2,8 kg auf engstem Raum erreichen müssen, zeigen übrigens aktuell unsere holländischen Nachbarn mit dem Konzept „Nieuwe standaard kip“, dass bei verringerter Besatzdichte sogar den kompletten Verzicht auf Antibiotikagabe möglich macht und dennoch wirtschaftlich ist...